Der "Pudding" - eine bewegende Geschichte
Liebe Gäste,
oft werden wir gefragt, warum der "Pudding" , "Pudding" heißt.
Gern erzählen wir Ihnen die Geschichte unseres "Sandhaufens".
Wir wissen aus dem jahr 1859 , dass 500 m nördlich vom Leuchtturm - am 1.10.1855 eine Dünenbake als Zeichen für die Küstenschifffahrt errichtet wurde.
Anfangs des ersten Weltkrieges wurde die Dünenbake abgebrochen und der alte Westturm gesprengt.
Irgendwann ist der Name „Pudding“ entstanden.
In Oldenburg und Bremen sagt man „Ich geh’ mal um den Pudding“ , wenn man, um Luft zu schnappen, um den Häuserblock spaziert.
Hier auf Wangerooge bietet es sich an, die Zedeliusstraße in Richtung Strand zu gehen, die Düne zu umrunden und dabei auf’s Meer zu sehen und dem Rauschen der Wellen zuzuhören und dann den Rückweg anzutreten.
Vermutlich ist so der Name „Pudding“ für diese Düne entstanden.
Bevor man 1930 die steinernen Treppen auf der Nord - und Südseite baute waren diese ganz schmal und aus Holz.
Die ebene Fläche oben wurde gepflastert und Bänke aufgestellt.
Auf einer Metallplatte mit Richtungspfeilen konnte man ersehen, wo Helgoland, der "Rote Sand" – Leuchtturm und die verschiedenen Feuerschiffe zu suchen sind.
Im 2. Weltkrieg war Wangerooge „Vorposten“ für den Kriegshafen Willhelmshaven.
Im Jahr 1944 wurde auf dem „Pudding“ ein Bunker gebaut und darauf ein Funkmessgerät installiert , welches nach Kriegsende abmontiert wurde - nur der Bunker blieb
stehen
1946 wurden die Bunker im Dorf, die nicht gesprengt werden konnten als Lagerräume verpachtet.
Nur den Bunker auf dem „Pudding“ wollte niemand haben.
Durch Zufall erfuhren wir davon und pachteten ihn sofort.
Die englische Besatzungsmacht verlangte dass die Wände „entmilitarisiert“ werden müssten. Das lag in unserer Absicht und wurde mit sehr viel Mühe bewerkstelligt.
Im Juli 1948 konnten wir eine Eismaschine kaufen und aus dem Bunker wurde ein Kiosk für Eis und Kuchen, den wir aus unserer Bäckerei in der Zedeliusstraße holten.
Die Pläne den Bunker zu umbauen und ein Cafe daraus zu machen waren nun auch fertig und im Winter 1948/49 wurde der "Pudding" gebaut.
Es gab viele Schwierigkeiten - nicht nur, was das Material betraf.
Am 4. Juni 1949 war Eröffnung.
Wir gaben uns - und geben uns noch heute viel Mühe Ihnen unseren Gästen den Aufenthalt angenehm zu machen und Ihnen gutes zu bieten.
Einige Jahre später konnten wir das Grundstück erwerben.
Im Winter 1971/72 bauten wir den "Pudding" um.
Die Terasse , bei schönem Wetter sehr gut besucht, musste einem festen Dach weichen, damit das Gebäude den Herbst- und Winterstürmen besser stand halten kann.
Im Umkreis von 4 Metern wurde das Cafe umbaut und viel neuer Platz geschaffen. Der alte Bunker ist nach wie vor unser Büffet.
Die Bäckerei in der Zedeliusstraße wurde verpachtet , nachdem wir in der Peterstraße einen modernen Konditoreibetrieb eingerichtet hatten. Von hier aus werden „Cafe Pudding“ und unsere Filiale am Fusse des "Puddings" mit Torten und Gebäck aus eigener Herstellung beliefert.
Im Jahr 1992 wurde die Südfront erneuert und der Eingangsbereich wurde heller und freundlicher.
Um unseren Gästen wieder einen Platz an der Sonne bieten zu können , bauten wir im Jahr 1995 eine neue Terasse auf der Südseite mit schönem Blick über die Zedeliusstraße auf den
alten Leuchtturm.
Im Jahr 2006 endstand unser "Strandhaus " auf der Westseite . Eine gemüdlich Kaminecke die zum relaxen mit einem Glas Wein einläd.
Kommen Sie doch einmal vorbei und probieren sie es aus.
Wir möchten, dass Sie - Liebe Gäste - sich bei uns wohl fühlen und das "Cafe/Restaurant Pudding" gerne Besuchen.
Ihre Familie Folkerts